Die Ammoniten (Ammonoidea)

Sind eine ausgestorbene Teilgruppe der ausschließlich marin lebenden Kopffüßer (Cephalopoda, Mollusca). Dieses Taxon war mit über 1500 bekannten Gattungen sehr formenreich. Die Zahl der Arten dürfte bei etwa 30.000 bis 40.000 liegen. Die Größe der Schale ausgewachsener Tiere liegt meist im Bereich von 1 bis 30 cm. Eine berühmte Ausnahme bildet Parapuzosia seppenradensis – mit ca. 1,80 m Schalendurchmesser ist dies die größte bekannte Art. Ammoniten stellen seit ihrem ersten Auftreten im Unterdevon bis zu ihrem Aussterben am Ende der Kreide (Kreide-Paläogen-Grenze) über einen Zeitraum von etwa 350 Millionen Jahren eine große Zahl der Leitfossilien; zum Teil erfolgt die zeitliche Abgrenzung mariner Sedimente ausschließlich anhand von Ammoniten. Sie sind für die Geologie und die Paläontologie daher von großer Bedeutung. Wegen ihrer Vielfalt und Häufigkeit sind sie auch bei vielen Fossiliensammlern beliebt und entsprechend häufig im Fossilienhandel zu finden.

Die Goniatiten

(Goniatitida; von griech. γωνία = Winkel, Ecke, nach den geknickten Suturen) sind eine ausgestorbene Ordnung von jungpaläozoischen Ammoniten(Ammonoidea). Sie stellen im Zeitraum ihres Auftretens zwischen Devon und Ende Perm den Hauptanteil der Ammonoidea.

Goniatiten stellen vor allem im Devon und Karbon eine ganze Reihe von wichtigen Leitfossilien. Vor der Entwicklung mikropaläontologischer Methoden waren sie in vielen Gegenden vor allem in marinen Kalksteinfolgen Bestandteil parastratigraphischer Gliederungen.

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